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Das englische Schulsystem
Wie ist das englische Schulsystem aufgebaut? Welche Schulabschlüsse sind an englischen Internaten möglich? Was ist das GCSE, A-Level und das IB?
Im englischen Schulsystem absolvieren Schüler insgesamt 13 Schuljahre. Die Einschulung erfolgt schon mit fünf Jahren, also ein Jahr früher als in Österreich. Daher sind die Schuljahre jeweils um ein Jahr zeitverschoben, die 10. Klasse in Österreich entspricht also der 11. Klasse in England.
Das Schuljahr ist im Unterschied zu Österreich in Trimester unterteilt.
GCSE
GCSE steht verkürzt für “General Certificate of Secondary Education” und entspricht der deutschen mittleren Reife. Dieser Abschluss dauert insgesamt zwei Jahre und wird verteilt über die 10. und 11. Klasse (das entspricht der 9. und 10. österreichischen Klasse) erworben. Am Ende des zweiten Jahres absolvieren die Schüler staatliche Abschlussprüfungen, 8 bis 15 Fächer werden in der Regel geprüft.
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Die Benotung reicht von A* als beste erreichbare Note bis hin zu U als schlechteste Note.
A-Levels: Die Hochschulzugangsberechtigung
in Großbritannien
Das A-Level ist das englische Abitur und mit der österreichischen Matura vergleichbar. Mit der richtigen Fächerkombination wird es von österreichischen Universitäten als Zugangsberechtigung anerkannt.
Der Weg dorthin unterscheidet sich jedoch in einigen wichtigen Punkten: Das A-level wird eingeteilt in die Lower Sixth Form (A1) und die Upper Sixth Form (A2) und dauert insgesamt zwei Jahre (12. und 13. Klasse/ 11. und 12. Klasse in Österreich). Die Schüler wählen zu Beginn des ersten Jahres vier Fächer, in denen sie die Abschlussprüfungen ablegen. Eines dieser Fächer kann in der 13. Klasse abgewählt werden. Pro Fach werden die Schüler normalerweise von zwei Lehrern in unterschiedlichen Themenbereichen der Fächer unterrichtet.
Diese Spezialisierung auf nur wenige Fächer erlaubt eine intensive Auseinandersetzung mit den einzelnen Inhalten, gleichzeitig entscheidet sich jeder Schüler schon früh für eine Richtung auf seinem Bildungsweg. Daher ist es besonders wichtig, eine gute und anerkannte Fächerkombination zu wählen, um nach der Schulzeit den Wunschstudiengang in Österreich oder England aussuchen zu können.
Die Benotung reicht von A* als bester erreichbarer Note bis hin zu E als schlechtester Note.
Das Internationale
Baccalaureate (IB):
Ein international anerkannter Schulabschluss
Das IB-Diploma ist weltweit anerkannt, es entspricht der österreichischen Matura und rund 50 Internate in England bieten diesen Abschluss ihren Schülern an.
Der wichtigste Unterschied zum A-Level liegt in der breiten Fächeraufstellung während der letzten zwei Schuljahre: Mit dem IB stehen den Absolventen alle Türen offen. Sie sind bestens für den Start in Studium oder Beruf aufgestellt.
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Das zweijährige Curriculum des IB beinhaltet sechs Fächer aus mindestens fünf verschiedenen Themenbereichen. Zur Auswahl stehen die Hauptfächer Muttersprache, Fremdsprache, Gesellschaftswissenschaften, Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik und Kunst. Zusätzlich bieten die Internate noch verschiedene Wahlfächer an. Drei dieser sechs Fächer müssen im Higher Level (HL) absolviert werden, die übrigen im Standard Level (SL).
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Darüber hinaus muss jeder IB-Diploma-Schüler eine Facharbeit, Extended Essay (EE) genannt, erarbeiten und den Kurs Theory of Knowledge (ToK) belegen. Er soll kritisches und internationales Denken anregen.
Parallel zur Schule leisten die Schüler über zwei Jahre hinweg mindestens 150 bescheinigte Stunden im Bereich „Creativity, Action, Service (CAS)“ in ihrer Freizeit. Dafür müssen sie sich an sportlichen, künstlerischen und allgemeinnützigen Aktivitäten beteiligen.
Die Benotung erfolgt nach Punkten, insgesamt 45 Punkte sind erreichbar.
In den Fächern aus den sechs oben genannten Hauptgruppen können jeweils maximal sieben Punkte erlangt werden. Mindestens vier Punkte sind zum Bestehen in einem Fach nötig.
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Zusätzlich werden für den Kurs Theory of Knowledge (ToK), die außerschulischen Aktivitäten (CAS) und die Facharbeit EE bis zu drei weitere Punkte vergeben.